PWG informiert sich im Stiftungskrankenhaus

Am 08.11.2018 besuchten die Mitglieder der PWG Nördlingen das Stiftungskrankenhaus in Nördlingen. In einem ersten Teil standen die beiden Vorstände des gKU Jürgen Busse und Dr. Roland Buchheit, sowie der Chefarzt der Nördlinger Anästhesie Dr. Thomas Handschuh den Anwesenden Rede und Antwort. Die Diskussion stand natürlich unter dem Eindruck der aktuellen Geschehnisse rund um den Hepatitis C-Skandal an der Donau-Ries Klinik in Donauwörth. Von den Vorständen wurden die Hintergründe und Abläufe umfassend, nachvollziehbar und offen geschildert. Dabei wurde klar, dass trotz eines hohen Maßes an organisatorischen Vorsichtsmaßnahmen das kriminelle Verhalten eines Einzelnen wohl nie ganz ausgeschlossen werden kann. Auch aus der jetzigen Sicht seien nach Ansicht der Verantwortlichen nach dem jetzigen Kenntnisstand Veränderungen in den Organisationsstrukturen weder erforderlich noch sinnvoll. Allerdings werde man die weitere Aufklärung der Sachverhalte durch die Staatsanwaltschaft intensiv beobachten und – falls
erforderlich – hierauf reagieren. Danach wurde noch auf die aktuelle wirtschaftliche Situation des gKU eingegangen, die sich als zunehmend schwierig darstellt. Dabei ist das Problem, dass trotz einer 100%-igen
Auslastung die Refinanzierung über Staat und Krankenkassen unzureichend ist. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Staatsregierung ihren Ankündigungen, kleine Krankenhäuser nicht nur zu erhalten, sondern zu stärken, auch Taten folgen lässt und zwar – anders als in der Vergangenheit – auch zeitnah.
In einem zweiten Teil wurde die PWG-Besucher von Chefarzt Dr. Handschuh durch das Krankenhaus geführt, insbesondere durch diejenigen Abteilungen, die dem normalen Besucher nicht so offen stehen. So konnte neben der Notaufnahme, der Palliativstation und der Abteilung für Ambulantes Operieren auch die Intensivstation besichtigt werden. Herr Dr. Handschuh zeigte sich hierbei nicht nur als kompetent, sondern insbesondere auch als ausgesprochen menschlich und sympathisch. Ihm und den Vorständen des gKU gilt hier
unser Dank dafür, dass sie ihre Zeit geopfert haben um uns wieder einmal vor Augen zu führen, dass unser Stiftungskrankenhaus nicht nur ein Haus der Grund- und Regelversorgung ist, sondern dass es sich in den vergangenen Jahren in ein hochprofessionelles Krankenhaus entwickelt hat, in dem die Nördlinger Bürger sich auch bei komplexen gesundheitlichen Problemen gut versorgt fühlen dürfen.